Eine weitere Eigenschaft, durch die sich Soft- und Hardware unterscheiden, ist die beliebige Kopierbarkeit von Software. Grundsätzlich fallen außer für den Datenträger keine weiteren Kosten an, und die teilweise recht hohen Preise für Software werden vor allem für die Lizenz zu deren Benutzung bezahlt, nicht für den Datenträger. Software verschleißt durch den Gebrauch nicht, kann mit der Zeit aber veralten, von anderer Software überholt werden oder aufhören, zu neueren Computersystemen kompatibel zu sein. Dabei können Programme aber durch Software-Aktualisierungen auf einen neueren Stand gebracht und Fehler können dadurch ausgebessert werden. Auch die Emulation von Hardware eines älteren Computers ist durch Software möglich: Auf diese Weise können Programme, die für den älteren Computer entwickelt wurden, auf neueren Systemen wieder lauffähig gemacht werden.

Allgemein gilt, dass Software umso mehr Fehler (Bugs) enthält, je komplexer sie ist und je mehr Leute an der Entwicklung beteiligt waren. Im Idealfall werden Programmfehler schon während der Testphase identifiziert und behoben, es kommt jedoch immer wieder vor, dass sie erst nach Jahren bekannt werden. Fehler in Software, die bereits auf dem Markt ist, kann durch Patches oder durch ein Update auf eine neue Programmversion behoben werden. Kommerzielle Software wird von den Herstellern in der Regel einige Jahre lang mit Patches und Updates versorgt.

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