Open Source

Einige weit verbreitete Softwareprojekte wie der Webbrowser Firefox, das Betriebssystem Linux und die Office-Suite OpenOffice werden unter einer Lizenz vertrieben, die es Benutzern erlaubt, den Quelltext der Software einzusehen, ihn beliebig zu verändern und weiterzugeben. In der Regel wird erwartet, dass die geänderte Version dann auch wieder mit offenem Quelltext und unter der selben Lizenz vertrieben wird. Dies ist aber zum Beispiel bei den Betriebssystemen der BSD-Familie nicht der Fall: Diese können beliebig verändert werden, ohne dass die geänderten Quelltexte offengelegt werden müssen.

1985 wurde das GNU-Projekt ins Leben gerufen, das es sich zum Ziel setzte, ein vollständiges quelloffenes Betriebssystem zu schaffen. Die zahlreichen verschiedenen Linux-Distributionen, die heute angeboten werden, enthalten neben dem eigentlichen Linux-Kernel, der seit 1991 entwickelt wird, große Teile des GNU-Projekts und weitere Open-Source-Software.

Ein Vorteil von Open-Source-Programmen ist, dass man diese meist kostenlos erhält, was besonders in großen Unternehmen oder Behörden ins Gewicht fallen kann. Jedoch ist es möglich, dass die Kosten für Umschulung, Wartung und Support diesen Vorteil wieder aufwiegen. Je nach Einzelfall kann es eine ganze Reihe von Gründen geben, die für oder gegen den Einsatz von Open-Source-Software sprechen.

Comments are closed.